Blaufränkisch ist eine der bedeutendsten Rotweinrebsorten Österreichs und u.a. im Burgenland beheimatet. Mit seinem charakteristischen Aromaprofil und seiner vielseitigen Einsatzfähigkeit gilt er als der Inbegriff kraftvoller und zugleich eleganter Rotweine aus der Region.

Herkunft und Geschichte des Blaufränkisch

Blaufränkisch ist eine Rebsorte, deren Wurzeln weit zurück reichen. Die Rebsorte stammt ursprünglich vermutlich aus dem Gebiet zwischen Ungarn und Österreich und hat sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer österreichischen Rotwein-Ikone entwickelt. Besonders im Burgenland fühlt er sich aufgrund der optimalen klimatischen Bedingungen und der Bodenvielfalt ausgesprochen wohl.

Blaufränkisch oder Blaufränkischer?

Wussten Sie, dass es streng genommen gar keinen „Blaufränkischen“ gibt? Auch wenn viele gerne sagen: „Ein Glas vom Blaufränkischen, bitte!“ oder „Blaufränkischer Wein ist mein Favorit“, ist das offiziell nicht ganz korrekt. Die richtige Bezeichnung lautet schlicht und einfach: Blaufränkisch Wein.

Warum? Weil Blaufränkisch kein Adjektiv ist, sondern der stolze Name einer Rebsorte. Also kein „-er“ anhängen – auch wenn’s nach dem dritten Glas vielleicht flüssiger über die Lippen geht. 😉

Aber egal, wie Sie ihn nennen: Hauptsache, er schmeckt!

Charakteristische Eigenschaften und Geschmack

Der Blaufränkisch Rotwein besticht durch eine intensive, tiefrote Farbe und ein vielschichtiges Aromenspektrum.

Typische Geschmacksnoten:

  • Fruchtige Komponenten: Dunkle Beeren wie Brombeere, schwarze Johannisbeere und Kirsche prägen das Bouquet. Die Fruchtigkeit ist dabei oft lebendig und frisch, was dem Wein eine jugendliche Note verleiht.
  • Würzige Noten: Eine deutliche Pfeffrigkeit ist charakteristisch und verleiht ihm eine angenehme Schärfe. Dazu kommen feine Anklänge von Nelke, Lorbeerblatt und manchmal sogar schwarzem Tee.
  • Kräuter- und Tabaknoten: Diese verleihen dem Wein Tiefe und Komplexität, besonders bei Weinen mit längerer Lagerung oder Holzfassausbau.
  • Tannine: Die Tanninstruktur ist meist präsent, aber fein und gut eingebunden, was den Wein kraftvoll, aber zugleich geschmeidig macht. Die Tannine sorgen für das Lagerpotenzial und den langlebigen Charakter.

Diese Kombination macht den Blaufränkisch zu einem idealen Begleiter für zahlreiche Speisen und zu einem Wein, der mit zunehmender Lagerung an Komplexität gewinnt.

Ausbau

Bei uns am Weingut von Christa und Ing. Rudi Salzl setzen wir auf eine schonende Handlese und eine behutsame Verarbeitung im Keller. Je nach Qualität und Weinlinie erfolgt der Ausbau im Edelstahltank für fruchtige Varianten oder im Barrique-Fass, um dem dem Wein zusätzliche Komplexität und Struktur zu verleihen.

Blaufränkisch Wein kaufen – direkt vom Weingut Salzl

Wenn Sie auf der Suche nach einem authentischen Blaufränkisch sind, werden Sie bei uns am Weingut Salzl fündig. Ob direkt vor Ort oder bequem in unserem Online-Shop. Aktuell bieten wir zwei charaktervolle Varianten dieser Rebsorte an:

  • Blaufränkisch – Seensucht: Ein hochwertiger, kraftvoller Rotwein mit Tiefgang und Charakter. Vollmundig im Geschmack, mit typischer Würze und Eleganz – ideal für Genießer:innen, die das Besondere schätzen.
  • 1-Liter-Blaufränkisch: Der klassische Schankwein: unkompliziert, ehrlich und perfekt für ein gemütliches „Achterl“ mit Freunden. Ein echter Alltagsheld unter den Rotweinen.

Ob anspruchsvoll oder alltagstauglich, bei uns kommt diese Rebsorte in seiner ganzen Vielfalt ins Glas.

Blaufränkisch – Seensucht

Rotweinflasche: Blaufränkisch-Seensucht vom Weingut Salzl

1-Liter-Blaufränkisch

Blaufränkischer Wein vom Weingut Salzl in Illmitz

Welche Speisen passen zum Blaufränkisch?

Blaufränkisch-Rotweine sind wahre Allrounder in der Küche. Besonders, wenn es kräftig und aromatisch wird. Sie harmonieren wunderbar mit saftigem Steak und anderen Rindfleischgerichten, bei denen sie ihre Tiefe und Würze voll entfalten. Auch Speisen, die mit dunklem Obst wie Johannisbeeren, Preiselbeeren oder Dörrpflaumen verfeinert werden, treffen bei auf den idealen Begleiter. Und nicht zuletzt: Wildgerichte, Schmorgerichte und würzige Ragouts werden mit einem Glas Blaufränkisch zum kulinarischen Hochgenuss.

Trinktemperatur und Lagerfähigkeit

Damit sich das volle Aroma entfaltet, empfehlen wir eine Trinktemperatur von etwa 16–18 °C. Bei höheren Temperaturen können die Tannine zu dominant wirken, während bei kühleren Temperaturen die Fruchtaromen nicht vollständig zur Geltung kommen.

Gereifter Blaufränkisch (z.B. Blaufränkisch – Seensucht) entwickeln komplexe Aromen von Leder, Tabak und getrockneten Früchten, mit samtigen Tanninen, und können 5 bis 10 Jahre oder länger gelagert werden.

Junger Blaufränkisch wie unser Blaufränkisch in der 1 Liter Flasche sind fruchtbetont und zugänglich, ideal für den Genuss innerhalb der ersten 2–3 Jahre.

Tipps zum Genuss von Blaufränkisch

Passende Gläser: Große, bauchige Rotweingläser helfen, das komplexe Aroma zu bündeln und den Wein optimal zu präsentieren.

Dekantieren: Gerade jüngere Blaufränkische profitieren von einem Dekantieren (30–60 Minuten), damit sich die Aromen voll entfalten können und eventuelle Reduktionsnoten verfliegen.

Servieren mit Freunden: Blaufränkisch ist durch seine Frische und Würze ein perfekter Begleiter zu geselligen Abenden, besonders bei herbstlichen Grillpartys oder Wildessen.

FAQs – Häufig gestellte Fragen

Was macht den Blaufränkisch so besonders?
Seine Kombination aus lebendiger Fruchtigkeit, würzigen Noten und einer feinen, aber präsenten Tanninstruktur machen ihn vielseitig und lagerfähig.

Ist Blaufränkisch ein guter Wein für Einsteiger?
Ja, vor allem die fruchtigen Varianten sind zugänglich und bieten einen guten Einstieg in österreichische Rotweine.

Wie lange kann man Blaufränkisch lagern?
Je nach Ausbau zwischen 3 und 10 Jahren, manche Reserve-Weine sogar länger.

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